„Es ist sehr gut denkbar, daß die Herrlichkeit des Lebens um jeden und immer in ihrer ganzen Fülle bereit liegt, aber verhängt, in der Tiefe, unsichtbar, sehr weit. Aber sie liegt dort, nicht feindselig, nicht widerwillig, nicht taub. Ruft man sie mit dem richtigen Wort, beim richtigen Namen, dann kommt sie. Das ist das Wesen der Zauberei, die nicht schafft, sondern ruft.“

(Tagebuch, 18. Oktober 1921)

Das Glück liegt oft vor unseren eigenen Füßen und muss nur aufgehoben werden und auch Franz Kafka kann, dies zeigt dieser Tagebucheintrag, durchaus optimistisch in die Welt blicken.

„Die Herrlichkeit des Lebens“ ist ebenso ein Romantitel des deutschen Autors Michael Kumpfmüllers. In dem 2011 erschienenen Buch widmet sich der Autor in fiktiver Weise, jedoch an den realen Begebenheiten sich orientierend, dem letzten Lebensjahr von Franz Kafka und seiner Liebesbeziehung zu Dora Diamant.

Der Roman hat in der Literaturkritik durchaus positive Stimmen bekommen, so schrieb zum Beispiel die FAZ:

„Unstillbarer Durst nach Leben: Michael Kumpfmüller hat mit „Die Herrlichkeit des Lebens“ einen Roman voller Würde geschrieben. Er zeigt uns einen erfüllten Franz Kafka und bringt Licht in das Rätsel Dora Diamant.“

(FAZ. 19.08.2021)

Auf Basis diese Buches feiert auch der Film „Die Herrlichkeit des Lebens“ am 21.03.2024 Premiere in den deutschen Kinos. Unter der Regie von Georg Maas spielen Sabin Tambrea die Rolle des Franz Kafka und Henriette Confurius die Rolle der Dora Diamant.

Für das Wochenende am 23. und 24. März können wir also schon mal einen Kinobesuch einplanen.