Am Mittag des 3. Juni 1924, genau einen Monat vor seinem 41. Geburtstag, starb Franz Kafka an den Folgen seiner Lungen- und Kehlkopftuberkulose im Lungensanatorium in Wien. Die letzten Monate und besonders die letzten Wochen im Leben von Franz Kafka werden sehr schmerzhaft gewesen sein, denn er war bei einer Körpergröße von 1.80m auf etwa 45 Kilogramm abgemagert, konnte kaum essen und trinken, konnte kaum sprechen, bekam Alkoholinjektionen direkt in den Kehlkopf und wurde mit jedem Tag schwächer. Details hierzu finden sich in Rainer Stachs „Kafka von Tag zu Tag“ – eine umfassende und lesenswerte Chronik von Kafkas Leben, die ein sehr guter Ausgangspunkt für weitere Lektüre und Recherchen darstellt.

Der Titel des heutigen Beitrags „100 Jahre ohne Franz“ ist das Motto der Internetpräsenz „kafka2024.de„, in dem alle wichtigen Ausstellungen und Events zum hundertsten Todestag von Franz Kafka aufgelistet werden:

„Hundert wahnsinnige Jahre sind vergangen, seit Franz seinem Leiden erlag. Dennoch bleibt die Faszination durch das, was er schuf, bis heute bestehen. Erkunden Sie mit unserer Hilfe sein Werk – egal, ob Sie mit ihm bereits eng vertraut sind oder noch ihren persönlichen Zugang suchen. Wir überbrücken hier gemeinsam die Grenzen von Raum und Zeit.“