Um die Jahrhundertwende zu Lebzeiten von Franz Kafka, also zu Beginn des 20. Jahrhunderts bezeichnete der Begriff „Mauscheldeutsch“ gerade in Prag ein Deutsch, das nicht dem reinen Hochdeutsch entsprach, sondern das durch sprachliche Einflüsse besonders aus dem Jiddischen geprägt war. Diese Einflüsse, ebenso wie Einflüsse aus dem Österreichischen, finden sich auch in den Manuskripten von Kafka, die in Werkausgaben jedoch überwiegend korrigiert wurden.
Das Portal „Copernico – Geschichte und kulturelles Erbe im östlichen Europa“ hat diesem Thema ein wunderbares Erklärvideo gewidmet, welches die Sprachvielfalt von Franz Kafka beleuchtet – empfehlenswert!